Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise im Libanon droht eine düstere Zukunft, die das Elend der Bevölkerung noch weiter verschärfen könnte. Dieser Krisenherd im Nahen Osten zeigt die Verwundbarkeit einer Gesellschaft, die bereits am Rande des Abgrunds steht.
Die aktuelle Wirtschaftskrise im Libanon ist eine der schlimmsten seit mehr als 150 Jahren. Über 44% der Bevölkerung lebt in Armut, während die staatlichen Strukturen immer weiter verfallen. In diesem bedrohlichen Szenario gewinnt die Hisbollah, straff organisiert und mächtiger als die libanesische Armee, weiter an Einfluss.
Die Mietpreise in den als sicher geltenden Gegenden schießen in die Höhe, während für viele das Ersparte nicht mehr verfügbar ist. Das öffentliche Krankenhaus in Beirut kämpft mit einem akuten Mangel an grundlegenden medizinischen Materialien, und rund 30% der Ärzte und Krankenpfleger haben das Land aufgrund der desaströsen wirtschaftlichen Lage bereits verlassen.
Die prekäre Lage zwingt die Bevölkerung in eine ausweglose Situation, denn nur wenige können sich eine Flucht leisten. Das Gesundheitswesen des Landes steht kurz vor dem Kollaps. Trotz der fehlenden staatlichen Strukturen und finanziellen Mittel bemühen sich die verbliebenen medizinischen Fachkräfte, sich auf einen möglichen Krieg vorzubereiten. Doch die Herausforderungen, vor denen sie stehen, sind enorm.