Der renommierte schwule Comic-Zeichner Ralf König äußert seine Besorgnis über die wachsende Prüderie in unserer Gesellschaft und den zunehmenden Drang, Tabus zu errichten, die früher weniger präsent waren. In einem aktuellen Statement gibt König Einblicke in die Veränderungen, die er sowohl in der Gesellschaft als auch in der queeren Community wahrnimmt. Besonders hervorhebt er die Herausforderungen, die mit dem Generationenkonflikt in der queeren Community einhergehen und die zu neuen Spannungen führen.
König, der selbst soziale Netzwerke aktiv nutzt, offenbart jedoch, dass er bestimmte Darstellungen bewusst meidet, um potenzielle Kontroversen im Online-Bereich zu vermeiden. Er betont die Diskussionen über Begriffe wie ‚Tunten‘, ‚divers‘ und ’non-binär‘, deren Bedeutungswandel er kritisch betrachtet.
Darüber hinaus reflektiert Ralf König über den sensiblen Umgang mit Themen in seinen Comics und den Balanceakt zwischen Satire und Einfühlungsvermögen. Er teilt seine Gedanken über die Herausforderungen, die soziale Medien und die neue Prüderie für die LGBTQ+ Community darstellen.
Im Fokus seiner Analyse stehen die Veränderungen in der Sprache und den Begrifflichkeiten, die in der queeren Community für Kontroversen sorgen. König plädiert für ein differenzierteres Verständnis und einen respektvollen Umgang mit vielfältigen Identitäten.