Die Raststätten entlang deutscher Autobahnen bilden ein lukratives Milliardengeschäft, doch die Profiteure sind rar. Die hochpreisigen Angebote werfen ein Schlaglicht auf die dunklen Seiten der Branche: unterbezahlte Mitarbeiter, ausufernde Preise und ein dominantes Quasimonopol durch Tank & Rast.
Der Kaffee ist teuer, der Sprit überteuert und selbst einfache Lebensmittel schlagen enorm zu Buche. Tank & Rast thront als beherrschender Betreiber über einem Markt, der kaum Spielraum für faire Preise lässt. Pächter sind wirtschaftlichen Zwängen unterworfen, hohe Franchisegebühren und Fixkosten erdrücken sie.
Die Angestellten erhalten nur knapp über dem Mindestlohn, während Tank & Rast trotz satter Umsätze Verluste hinnehmen muss. Die Privatisierung der Raststätten stößt auf Kritik, die Forderung nach Verstaatlichung wird immer lauter. Das Geschäftsmodell der Raststätten steht auf wackeligen Beinen, die Profitgier führt zu Ausbeutung und Ineffizienz. Die Rufe nach einem gerechteren Wettbewerb und einer staatlichen Übernahme werden lauter. Das System muss sich ändern, bevor nur noch die Mächtigen am Raststättentisch Platz nehmen.