Negus: Was bedeutet dieses Wort?

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Der Titel Negus stammt aus dem äthiopischen Semitischen und leitet sich von dem Wort „ngś“ ab, welches „herrschen“ bedeutet. Er wird häufig als Entsprechung des griechischen Begriffs „Basileus“ angesehen und war auf Münzen aus der aksumitischen Zeit zu finden. In der Bibel und in anderen literarischen Werken wird dieser Titel oft mit „König“ oder „Kaiser“ gleichgesetzt. Negus hat eine reiche Geschichte und ist ein wichtiger Bestandteil der äthiopischen Kultur.

Neben seiner Bedeutung als Titel hat „Negus“ auch eine Bedeutung als Getränk. Es handelt sich dabei um einen gewürzten Wein, der oft mit Zimt, Nelken und Zitronensaft zubereitet wird. Das Getränk hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert und war in England und den USA sehr beliebt. Heute wird es oft als Alternative zu Glühwein oder Punsch serviert und ist ein fester Bestandteil der Weihnachtstraditionen in vielen Ländern.

Geschichte und Bedeutung des Titels

Negus ist ein Titel für einen königlichen Herrscher im Altäthiopischen und Amharischen. Der Titel kann in zwei Arten unterteilt werden: das einfache ንጉሥ nǝguś (‚König‘) und verwandte Bezeichnungen, und die Fügung ንጉሠ ነገሥት nǝguśä nägäśt (‚König der Könige‘). Der Titel wurde erstmals für die Zeit des aksumitischen Königs Ezana im 4. Jahrhundert vokalisiert. Der Begriff Negus stammt aus dem Amharischen und bedeutet „König“.

Negus in Äthiopien

Negus war der Titel des Herrschers von Abessinien im 16. Jahrhundert. Der Titel wurde später von Kaiser Haile Selassie übernommen. Haile Selassie war der letzte Kaiser von Äthiopien und regierte von 1930 bis 1974. Er war auch bekannt als „König der Könige“ oder Negusa Nagast. Der Titel Negus wurde auch von anderen Herrschern in Äthiopien verwendet, wie zum Beispiel Sahle Selassie, dem Großvater von Haile Selassie.

Bekannte Negus Persönlichkeiten

Unter den bekannten Negus Persönlichkeiten ist Kaiser Haile Selassie, der als Symbol für die Rastafari-Bewegung gilt. Er war ein großer Unterstützer der Unabhängigkeitsbewegungen in Afrika und der afrikanischen Einheit. Der Titel Negus wurde auch von anderen Herrschern in Äthiopien verwendet, wie zum Beispiel Sahle Selassie, dem Großvater von Haile Selassie.

Der Titel Negus war auch ein Symbol für die Gerechtigkeit und die Herrschaft in Äthiopien. Die Provinzen Äthiopiens wurden von Gouverneuren regiert, die als Negus bezeichnet wurden. Die bekanntesten Provinzen waren Gojjam, Begemder, Tigray, Eritrea und Shewa.

In der äthiopischen Geschichte war der Titel Negus ein Symbol für die Herrschaft und die Macht. Kaiser Haile Selassie war ein großer Ruler und ein mächtiger Herrscher, der als Lord und Kaiser bekannt war. Sein vollständiger Titel war „Seine Kaiserliche Majestät Haile Selassie I., König der Könige von Äthiopien, Herr der Herren, Löwe von Juda“.

Negus als Getränk

Die Entstehung des Getränks

Negus ist ein warmes Getränk, das aus Wein, heißem Wasser, Zitronensaft, Zucker und Gewürzen hergestellt wird. Es wurde erstmals im 18. Jahrhundert von Colonel Francis Negus eingeführt. Der Name des Getränks stammt von seinem Erfinder.

Es gibt verschiedene Rezepte für Negus, aber die Grundzutaten bleiben immer gleich. Die Mischung aus Wein und heißem Wasser wird mit Zitronensaft und Zucker abgeschmeckt. Gewürze wie Muskatnuss werden hinzugefügt, um dem Getränk eine besondere Note zu verleihen.

Negus in der Literatur und Kultur

Negus ist in der englischen Literatur und Kultur weit verbreitet. Es wird oft in Büchern und Filmen erwähnt, insbesondere in Werken aus dem 19. Jahrhundert. Ein Beispiel dafür ist Jane Austens „Mansfield Park“, in dem Negus als Teil eines Festmahls serviert wird.

Negus ist auch in der kulinarischen Literatur zu finden. Es wurde in der „Mrs. Beeton’s Book of Household Management“ beschrieben und war ein beliebtes Getränk bei Kinderpartys.

Ein persönlicher Bericht über Negus stammt aus dem 18. Jahrhundert von einem Gastgeber, der es bei einem Abendessen serviert hatte: „Ich hatte eine große Schüssel Negus, die ich in einer Schüssel mit heißem Wasser auf den Tisch stellte, und es wurde sehr gut aufgenommen.“

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