Im Jahr 2024 liegt das Augenmerk der Tarifkommission der Apothekengewerkschaft, die eng mit dem Arbeitgeberverband und den deutschen Apotheken kooperiert, auf den Gehältern der Apothekenangestellten. Ziel ist es, durch den neuen Gehalts- und Rahmentarifvertrag eine Erhöhung der Vergütung für diese wichtigen Berufsgruppen zu erreichen. Dabei werden neben den regulären Arbeitsbedingungen wie Urlaub und Arbeitszeiten auch die Wochenarbeitsstunden in den Blick genommen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit zu fördern. Viele Apotheken unterstützen ihre Mitarbeiter zudem mit zusätzlichen Gehaltsanreizen durch Fortbildungsmaßnahmen. Die Einführung eines verbindlichen Mindestlohns hat auch positive Auswirkungen auf den Urlaubsanspruch und die Altersvorsorge gehabt. Besonders im Notdienst wird deutlich, wie wertvoll eine angemessene Bezahlung ist, da sie dazu beiträgt, die Herausforderungen in diesen Zeiten auszugleichen.
Karrierechancen für PTA und PKA
Die Karrierechancen für Apothekenangestellte, insbesondere für PTA (Pharmazeutisch-technische Assistenten) und PKA (Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte), sind vielfältig und vielversprechend. Nach einer Ausbildungsdauer von in der Regel drei Jahren können PTA und PKA in verschiedenen Bereichen tätig werden, etwa in Apotheken, Laboren, Drogerien und Reformhäusern. Die praktische Ausbildung erfolgt oft in Verbindung mit dem Unterricht an der Berufsschule und der Aufsicht durch die Apothekenkammer. Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit sind im Berufsalltag unerlässlich, um die Aufgaben, wie das Abfüllen, Abpacken und Kennzeichnen von Arzneimitteln, erfolgreich zu bewältigen. Zusätzlich eröffnen sich Perspektiven in Pharma-Unternehmen und E-Health-Unternehmen, wo ein starkes pharmazeutisches und kaufmännisches Interesse gefragt ist. Fort- und Weiterbildungen bieten die Möglichkeit, die Karriere weiter zu fördern und neue Stellen im Bereich der Warenwirtschaft zu erobern.
Arbeitsmarkt für Apothekenangestellte
Der Arbeitsmarkt für Apothekenangestellte präsentiert sich im Jahr 2024 als stabil und vielversprechend. Laut der Bundesagentur für Arbeit wird die Nachfrage nach qualifizierten Apothekenangestellten weiterhin hoch sein, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der Notdienst gefordert ist. Dank des Bundesrahmentarifvertrags profitieren Apothekenangestellte von klaren Gehaltsstrukturen, die regelmäßige Gehaltserhöhungen ermöglichen. Mit dem wachsenden gesetzlichen Mindestlohn steigt zudem das Gehaltplus für viele Beschäftigte. Organisationen wie Adexa und ADA setzen sich aktiv für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne ein. In der Berufsjahresgruppe der Apothekenangestellten sind die Aufstiegsmöglichkeiten gut, insbesondere für diejenigen, die sich fort- und weiterbilden. Berufserfahrungen sind entscheidend, um im Markt konkurrenzfähig zu bleiben und von attraktiven Stellenangeboten zu profitieren.
Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten
Für Apothekenangestellte sind Kenntnisse aus der PTA-Ausbildung sowie der praktischen Ausbildung an der Berufsfachschule von großer Bedeutung. Die gesetzliche Grundlage für diese Ausbildung bildet die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Nach erfolgreichem Abschluss stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie Anpassungs- und Aufstiegsfortbildungen, die bei PTA MAGAZIN angeboten werden. Der zeitliche Aufwand und die Kosten für solche Weiterbildungen variieren, bieten jedoch oftmals einen hohen Nutzen, indem sie die Karrierechancen verbessern. Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit sind Voraussetzungen für gute Leistungen in diesem Berufsfeld, das sich mit einer breiten Palette von Arzneimitteln, Kosmetika, Nahrungsergänzungsmitteln und Verbandsmaterialien beschäftigt. Apothekerinnen und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) können von diesen Fortbildungsmöglichkeiten ebenfalls profitieren, um ihre berufliche Perspektive zu erweitern.