Tijan Sila wurde zum Gewinner des renommierten Ingeborg-Bachmann-Preises 2024 gekürt. Sein beeindruckender Text ‚Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde‘ überzeugte die Jury und das Publikum gleichermaßen. In diesem literarischen Werk setzt sich Sila auf eindringliche Weise mit Themen wie Gewalt und Wahnsinn auseinander, die generationenübergreifendes Trauma und familiäre Konflikte beleuchten.
Der Preis ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert und hebt Silas beeindruckende Lebensgeschichte hervor. Als Kriegsflüchtling kam er 1994 nach Deutschland, wo er Germanistik und Anglistik studierte. Heute arbeitet er als angesehener Deutschlehrer und erfolgreicher Schriftsteller, der bereits die Romane ‚Tierchen Unlimited‘, ‚Die Fahne der Wünsche‘ und ‚Krach‘ veröffentlicht hat. Sein Beitrag für den Wettbewerb ist Teil seines nächsten vielversprechenden Romans.
Tijan Sila wird für seinen tragikomischen Schreibstil und seine sprachliche Exzellenz gelobt. Sein Text trifft den Nerv der Zeit und behandelt essentielle Themen der menschlichen Existenz mit tiefgründiger Raffinesse. Mit seinem literarischen Werk hat Sila eine eindringliche Botschaft über generationenübergreifendes Trauma und familiäre Konflikte vermittelt, die sowohl kritisch als auch humorvoll betrachtet werden.