Der langjährige Winnetou-Darsteller Jean-Marc Birkholz sorgt für Aufsehen bei den Karl-May-Festspielen in Elspe. Seit 2012 verkörpert er die ikonische Rolle und prägt die Inszenierungen maßgeblich. In diesem Jahr begeistert die Aufführung ‚Das Halbblut – Ein Kampf auf Leben und Tod‘ mit 60 Darstellern, 40 Pferden und spektakulären Stunts sowie Explosionen.
Birkholz hebt die jesushafte Symbolik von Winnetou hervor und betont dessen Einsatz für humanitäre Werte und die Unterstützung der Schwachen. Diese Interpretation stößt jedoch auch auf Diskussionen über Indianerkostüme und die Problematik des Red-Facing.
Die Debatte um kulturelle Aneignung und potenziellen Rassismus bei Karl May wird intensiv geführt. Dennoch wird Karl May als wichtige Initialzündung für das Interesse an der Lebensweise und Kultur der Native Indians betrachtet.
Jean-Marc Birkholz positioniert Winnetou als Symbol für das Gute und die humanitären Werte, während er sensibel für die Diskussionen über kulturelle Sensibilität und Rassismus ist. Die Karl-May-Festspiele in Elspe dienen somit als Plattform, um auf historische Ungerechtigkeiten gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern aufmerksam zu machen.