Die afrikanische Trommel: Tradition, Technik und Klangvielfalt entdecken

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Lena Fischer
Lena Fischer
Lena Fischer ist unsere Kulturjournalistin und widmet sich mit Begeisterung den kulturellen Ereignissen und dem künstlerischen Leben im Siegerland.

Die afrikanische Trommel ist ein zentrales Element der musikalischen Identität in Afrika, insbesondere im Westen des Kontinents, wo Kulturen wie die der verschiedenen Volksstämme eng mit dem Trommelinstrument verknüpft sind. Der Klang der Djembé oder der Talking Drums verkörpert das kulturelle Stammesleben und den gemeinschaftlichen Ausdruck der Menschen. Die Vielfalt der Trommeln in Westafrika spiegelt sich in den unterschiedlichen Techniken und Stilen wider, die regional und kulturell geprägt sind. Trommeln sind nicht nur Musikinstrumente, sondern auch Kommunikationsmittel und Werkzeuge für rituelle Praktiken. Das Erlernen eines Instruments wie der Handpan oder Handtrommel ermöglicht es den Menschen, tiefer in die musikalischen Traditionen Afrikas einzutauchen und ein Gefühl für das kulturelle Erbe zu entwickeln. Für Interessierte ist der Trommelkauf eine Möglichkeit, diese faszinierenden Klänge nach Hause zu bringen und die reichhaltige Geschichte der afrikanischen Musik zu würdigen.

Die Vielseitigkeit der Djembé und Bougarabou

Djembé und Bougarabou sind faszinierende Instrumente der afrikanischen Trommeltradition, die sowohl in Westafrika als auch im Königreich Mali verbreitet sind. Die Djembé, eine traditionelle Bechertrommel, wird oft aus einem einzigen Stück Holz gefertigt und mit Tierhaut bespannt, die einen kraftvollen und resonanten Klang erzeugt. Sie wird nicht nur als Percussion-Instrument in verschiedenen musikalischen Stilen verwendet, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in sozialen und kulturellen Zeremonien, insbesondere in Gambia. Die Bougarabou hingegen besticht durch ihren einzigartigen Korpus und den tiefen, warmen Klang, der sie zu einer beliebten Wahl in der afro-folkloristischen Musik macht. Beide Trommeln vereinen handwerkliches Geschick mit kulturellem Erbe und tragen zur reichen Klangvielfalt bei, die die afrikanische Trommel auszeichnet.

Herstellung und Fairness der Trommeln aus Mali

Die Herstellung afrikanischer Trommeln, insbesondere der Djembé, ist ein kunstvolles Handwerk, das tief in der Kultur des Königreichs Mali verwurzelt ist. Besonders die Volksgruppe Malinke hat die Tradition der Trommelbaukunst über Generationen hinweg bewahrt. Die Trommelkörper werden aus massivem Holz ausgearbeitet, häufig aus den heimischen Baumarten gefertigt, die für ihre Resonanz bekannt sind. Für die Bespannung werden Ziegenhaut oder in manchen Fällen Antilopenhaut verwendet, die dem Klang eine einzigartige Rhythmik verleihen. Die Qualität der Rohstoffe und die Handwerkskunst entscheiden über die Klangfülle der Trommel. Fairness spielt eine zentrale Rolle, da viele Trommelbauer eng mit ihren Gemeinden zusammenarbeiten und ein nachhaltiges Einkommen sichern. Zudem finden sich Elemente des Trommelbaus in anderen Ländern Westafrikas wie Guinea, Burkina Faso und der Elfenbeinküste, wo ähnliche Techniken und Traditionen gepflegt werden.

Klangvielfalt: Von Sprechtrommeln bis Balafon

Die Klangvielfalt der afrikanischen Trommel ist beeindruckend und reicht von den berühmten Sprechtrommeln, die als Kommunikationsmittel in Westafrika, insbesondere in Nigeria und Ghana, dienen, bis hin zu melodischen Instrumenten wie dem Balafon und Xylophon. Während des Sklavenhandels brachte die Afrikanische Diaspora nicht nur Trommeln wie die Djembe mit, sondern auch eine Vielzahl von Instrumenten wie Flöten, Hörner und Maultrommeln, die alle zur reichen musikalischen Tradition beitrugen. Saiteninstrumente wie die Kora und Mbira, sowie die Lyra, ergänzen die Klangpalette und bieten unterschiedliche Melodien zu den rhythmischen Trommelschlägen. Diese Instrumente tragen zur einzigartigen Musikkultur bei und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen den verschiedenen Ausdrucksformen der afrikanischen Musik.

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