Der Hausärzteverband setzt sich vehement für die Beibehaltung der telefonischen Krankschreibung ein, die seit ihrer Einführung während der Corona-Pandemie für Diskussionen sorgt. Die Debatte dreht sich vor allem um die Praxis, bei der Hausärzte eine Krankschreibung per Telefon ausstellen können.
Der Hausärzteverband argumentiert, dass die telefonische Krankschreibung eine erfolgreiche Maßnahme zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens darstellt. Diese Überzeugung wird gestützt durch die Tatsache, dass im Dezember 2023 beschlossen wurde, die Telefon-AU dauerhaft beizubehalten.
Auf der anderen Seite stehen Arbeitgeber und prominente Politiker wie Finanzminister Lindner und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber, die vehement die Abschaffung der Telefon-AU fordern. Sie befürchten einen möglichen Missbrauch dieser Regelung und sehen sie kritisch im Hinblick auf den Krankenstand in Deutschland.
Während die Hausärzte betonen, dass die telefonische Krankschreibung die Patientenversorgung nicht gefährdet, weisen Gegner auf potenzielle Risiken hin. Die Debatte um die Zukunft der telefonischen Krankschreibung bleibt daher spannend, da noch keine endgültige Entscheidung über ihre Beibehaltung oder Abschaffung gefallen ist.